DER WANDERBURSCHE – WER IST DER TYP?

Eduard Eyth – des Jünglings Wanderung

Ein Bursche zog so wohlgemuth
von Kummer frei und Sorgen,
wollt’ baden sein jugendliches Blut
im frischen, freien Morgen.

Wollt in die schöne Welt hinaus
mit seinen Liedern gehen,
ihm war nicht wohl im engen Haus,
war lieber auf Berg und Höhen.

Dieser Auszug aus dem Gedicht «Des Jünglings Wanderung» von Eduard Eyth, beschreibt meinen Drang mich auf Wanderung zu begeben.

Nun ist der Begriff «Jüngling» vielleicht nicht mehr ganz aktuell, dennoch hat die Bedeutung des «Burschen» weiterhin Bestand in meinem Leben.

Schon früh zog es mich hinaus in die Welt. Allerdings nur um Ferien zu machen. So lernte ich schwimmen im Zuger See, rockte den ersten Berg mit 5 Jahren. Und nicht nur EIN Berg – die Königin der Berge – die Rigi. Gleich danach folgte der Pilatus. Aber das ist eine andere Geschichte.

Irgendwann habe ich dann Blut geleckt und die Heimat konnte mich nicht mehr halten. Südamerika, Asien, Afrika waren Stationen meiner Reisen. Hängen blieb ich erst einmal auf Korsika. Zumindest bis es „Wumm“ machte. Nein, es war keine Lawine, es war das Auto meines Vermieters, das in die Luft flog. Also flog ich auch – und zwar zurück. Aber nur um meine Sachen zu packen und in die Schweiz umzusiedeln.

Es folgten weitere Jahre im Management und Kadersystem, bis ich mich entschloss eine Ausbildung zum Wanderleiter zu absolvieren. Das änderte einiges. Meine Einstellung zu den aktuell herrschenden Werten wurde stark geschmälert, meine Leidenschaft zur Natur nochmals gestärkt und meine Passion, anderen Menschen die Natur zu zeigen, genährt.

Nun bin ich also hier und vermittele Dir gerne etwas Naturgefallen…